Die Forschungsgruppe geht unter dem Titel „Recht – Geschlecht – Kollektivität: Das umkämpfte Allgemeine und das neue Gemeinsame“ ab Sommer 2021 in eine zweite Förderphase. Wir freuen uns, gemeinsam weiter an Prozessen der Ko-Konstitution dieser Kategorien zu arbeiten. Die sechs Teilprojekte (TP) fokussieren dabei konfliktförmige Verhandlungen des Allgemeinen sowie Praxen und Imaginationen des Gemeinsamen. Diese verstehen wir als Realexperimente, in denen neue Formen von gesellschaftlicher Solidarität und sozialem Zusammenhalt erkundet werden. Wir vermuten, dass sich hier etwas zeigt, was unsere oft als zerrissen erlebte soziale Gegenwart besonders auszeichnet: Erfahrungen des verloren gegangenen beziehungsweise in seinem partikularen Charakter in Frage gestellten Allgemeinen treffen auf Hoffnungen, ein neues, weniger abstraktes Gemeinsames zu erschaffen und neue Räume des Geteilten zu finden. Wir erschließen hierfür weitere Untersuchungsfelder: Klimaklagen (TP A); transnationale Wertschöpfungsketten und Arbeitsmigration (TP B); Praktiken und Konflikte des Commoning in Urban und Housing Commons (TP C); Verbraucher:innenschutz (TP D); gemeinwohlorientierte Prozesse der Infrastrukturierung im Kontext von Verkehrsplanung und Geburtshilfe (TP E); Initiativen der Lesben- und Schwulenbewegung zur Menschenrechtsbildung (TP F). Die Vorstellung der künftigen Teilprojekte und Kolleg:innen wird sodann auf dieser Website erfolgen